Tannalbin darf nicht eingenommen werden,
- wenn Sie allergisch gegen Tanninalbuminat oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.
- bei Überempfindlichkeit gegenüber Milchprodukten.
- bei Verletzungen der Darmschleimhaut.
- bei Darmerkrankungen mit blutigen Stühlen.
- bei länger dauernden oder chronischen Durchfallerkrankungen wie organisch bedingte Verdauungsstörungen (z.B. Dickdarmentzündungen), Colitis ulcerosa, Morbus Crohn (chronische entzündliche Darmerkrankungen).
- bei infektiösen Durchfallerkrankungen wie z.B. Salmonellen-Erkrankungen (Typhus, Paratyphus). Diese dürfen nicht ausschließlich mit Tannalbin behandelt werden. In solchen Fällen ist sofort ärztliche Beratung einzuholen.
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Tannalbin einnehmen. Sollten die Durchfälle mit Fieber und/oder blutigem Stuhl einhergehen, ist ein Arzt aufzusuchen. Wenn bei Kindern Durchfälle mit Erbrechen einhergehen, sollte unbedingt ein Arzt aufgesucht werden. Bei Durchfallerkrankungen ist es sehr wichtig, ausreichend zu trinken (Wasser und Elektrolytlösungen).
Einnahme von Tannalbin zusammen mit anderen Arzneimitteln
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden. Hierzu zählen Arzneimittel, die folgende Substanzen enthalten:
- Säuren,
- Laugen,
- Eisensalze,
- Blei,
- Antimon,
- Silber,
- Albumin,
- Gelatine
- oxidierende Substanzen.
Tannin sollte nicht zusammen mit Kohle eingenommen werden, denn Tannin verringert die Fähigkeit der Kohle, Stoffe zu binden.
Einnahme von Tannalbin zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken
Die Wirkung des Präparates wird durch Diät unterstützt. Schlackenreiche und stark gewürzte Kost sollte vermieden werden. Wichtig ist auch insbesondere bei Kindern und älteren Menschen ein gleichzeitiger Wasser– und Elektrolytersatz.
Nebenwirkungen:
Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen. Nach der Einnahme einer großen Menge (von hohen Dosierungen) kann es zu Magenbeschwerden, Schwindel und Erbrechen kommen. Bei Verletzungen der Darmschleimhaut (z. B. chronische Durchfallerkrankungen) kann die unveränderte Substanz in die Blutbahn gelangen; dies kann zu Leberschäden führen. In Einzelfällen kann es zu Überempfindlichkeitserscheinungen kommen wie Kurzatmigkeit oder Atemnot, Ausschlag, Urtikaria (Nesselsuch) bzw. Anschwellen des Gesichtes. In diesen Fällen darf Tannalbin nicht mehr eingenommen werden, ein Arzt ist aufzusuchen.
Meldung von Nebenwirkungen:Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.