Warnungen
Vorsicht bei Leberschäden, Herzrhythmusstörungen, (Kaliummangel (Hypokaliämie)), Magnesiummangel (Hypomagnesiämie), verlangsamter Herzschlag (Bradykardie), QT-Syndrom, chronischen Atembeschwerden und Asthma, Verengung im Bereich des Magenausganges (Pylorusstenose), (bei Babys auftretende) Erkrankung, die durch einen genetisch bedingten Stoffwechseldefekt einer Aminosäure bedingt ist (Phenylketonurie).
Strenger Verkehrshinweis: 1 Dragee enthält 0,04 Broteinheiten. Bei Überdosierung Antidot Physostigminsalizylat.
Dimenhydrinat
Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Einnahme dieses Arzneimittels beginnen, denn sie enthält wichtige Informationen. Dieses Arzneimittel ist ohne Verschreibung erhältlich.
Um einen bestmöglichen Behandlungserfolg zu werden. - Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen.
- Fragen Sie Ihren Apotheker, wenn Sie weitere Informationen oder einen Rat benötigen.
- Wenn sich Ihre Beschwerden verschlimmern oder keine Besserung eintritt, müssen Sie auf jeden Fall einen Arzt aufsuchen.
- Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.
Dimenhydrinat wird durch Kauen der Dragees freigesetzt und über die Mundschleimhaut aufgenommen. Dadurch muss das Medikament nicht geschluckt werden, weshalb der wirkstoffhaltige Kaugummi auch dann noch verwendet werden kann,
- wenn Übelkeit und Erbrechen bereits eingetreten sind.
- Erbrechen (bei Reisen mit Auto, Bahn, Flugzeug oder Boot).
- wenn Sie allergisch gegen Dimenhydrinat oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen
- wenn Sie eine Phenylketonurie haben
- wenn Sie an einem akuten Asthmaanfall leiden
- wenn Sie eine Verengung des Magen-Darm-Traktes haben
- wenn Sie einen Darmverschluss haben
- während einer Therapie oder mindestens ein bis zwei Wochen nach einer Therapie mit MAO-Hemmern (Mittel gegen Depressionen)
- wenn Sie an Epilepsie oder Eklampsie leiden
- wenn Sie an grünem Star leiden
- wenn Sie eine Prostatavergrößerung haben
- wenn Sie einen bestimmten Tumor (Phäochromozytom) haben
- wenn Sie an Störungen der Blutfarbstoffbildung leiden
- beim Einsetzen der Wehen
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen einnehmen - bei beeinträchtigter Leberfunktion - Herzrhythmusstörungen - Kaliummangel - Magnesiummangel
- bei verlangsamtem Herzschlag
- bei schweren Herzerkrankungen (besonders bei Erkrankungen der Herzkranzgefäße)
- bei Verwendung von Medikamenten, die den Herzschlag verändern (z.B. Antiarrhythmika der Klassen IA oder III, Antibiotika, Malariatherapeutika, Antihistaminika, Neuroleptika) oder die ein Stadium mit Kaliummangel auslösen
- bei chronischen Atembeschwerden und Asthma
- bei einer Verengung des Magenausganges
Erste Anzeichen von Nebenwirkungen sind unverzüglich dem Arzt zu melden. Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden.
Folgende Medikamente verstärken: - Beruhigungsmittel, Schmerzmittel, Schlafmittel
- Mittel die die Wirkung von Acetylcholin unterdrücken (z.B. Atropin, Biperiden oder tricyclische Antidepressiva) Medikamente können Müdigkeit und niedrigen Blutdruck auslösen.
Nebenwirkungen
Kaugummis. Der zeitliche Abstand zwischen den einzelnen Dosen von einem Kaugummi sollte etwa 8 Stunden betragen.
Wirkstoffhaltige Kaugummis. Der zeitliche Abstand zwischen den einzelnen Dosen von 1 - 2 Kaugummis sollte etwa 8 Stunden betragen.
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von Travelgum 20 mg - Kaugummi-Dragees zu stark oder zu schwach ist.
Wenn Sie eine größere Menge von Travelgum 20 mg - Kaugummi-Dragees eingenommen haben, als Sie sollten Mögliche Überdosierungssymptome können sein:
- Bewusstseinstrübung,
- Sehstörungen,
- schneller Herzschlag,
- Hitzegefühl,
- heiße und gerötete Haut,
- Verstopfung,
- Unruhe,
- Muskelzucken und
- Wahnvorstellungen.
Sehr hohe Dosen können zu Krampfanfällen, Atembeschwerden und Herzstillstand führen. Ebenso können Herzrhythmusstörungen auftreten. Bitte informieren Sie umgehend Ihren Arzt, falls oben beschriebene Anzeichen auftreten sollten.
Wenn Sie die Einnahme von Travelgum 20 mg - Kaugummi-Dragees vergessen haben Falls Sie die Einnahme vergessen haben sollten, führen Sie das Therapieschema bitte unverändert fort.
Wenn Sie die Einnahme von Travelgum 20 mg - Kaugummi-Dragees abbrechen Wenn Sie dieses Medikament absetzen wollen, fragen Sie bitte Ihren Arzt, wie dieses Medikament abzusetzen ist.
Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:- Sehr häufig: mehr als 1 von 10 Behandelten.
- Häufig: mehr als 1 von 100 Behandelten.
- Gelegentlich: mehr als 1 von 1.000 Behandelten.
- Selten: mehr als 1 von 10.000 Behandelten.
- Sehr selten: 1 oder weniger von 10.000 Behandelten einschließlich Einzelfälle.
Erkrankungen des Nervensystems - Sehr häufig Müdigkeit, Schläfrigkeit
- Selten Sehstörungen, Schwindel, Kopfschmerzen, Koordinationsschwierigkeiten, Erhöhung des Augeninnendruckes
- Sehr selten Unruhe, Nervosität, Schlaflosigkeit (besonders bei Kindern), Erregung, Angstzustände, Zittern Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
- Gelegentlich trockene Nasenschleimhaut
Erkrankungen des Gastrointestinaltraktes - Gelegentlich trockene Mundschleimhaut
- Selten gastrointestinale Beschwerden (z.B. Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen, Verstopfung oder Durchfall), durch Gallenstau ausgelöste Gelbsucht Erkrankungen der Nieren und Harnwege
- Selten Schwierigkeiten beim Harnlassen
Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes - Gelegentlich allergische Reaktionen, Lichtempfindlichkeit
- Sehr selten durch Medikamente ausgelöste Hautentzündung Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
- Gelegentlich Muskelschwäche
Gefäßerkrankungen - Gelegentlich niedriger Blutdruck
Meldung von Nebenwirkungen Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.