Magnesium Verla Granulat darf nicht angewendet werden,
- wenn Sie allergisch gegen Magnesium-L-hydrogenaspartat-dihydrat oder einen der sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind
- wenn Sie an einer schweren Nierenfunktionsstörung (Kreatininclearance < 30 ml/min) oder fehlender Harnabsonderung leiden - wenn Sie an einem allgemeinen Flüssigkeitsmangel leiden
- bei Neigung zur Bildung von bestimmten Steinen (Infektsteinen) in den ableitenden Harnwegen, die bei Harnwegsinfekten auftreten können (Calcium-Magnesium-Ammoniumphosphatsteine, Struvitsteine).
Besondere Vorsicht bei der Anwendung von Magnesium Verla Granulat ist erforderlich, wenn Sie unter einer Einschränkung der Nierenfunktion leiden, dann darf Magnesium Verla Granulat nur nach Rücksprache mit dem Arzt eingenommen werden.
Bei leichter und mittlerer Nierenfunktionsstörung sollte Magnesium Verla Granulat nur unter besonderer Vorsicht und unter ärztlicher Kontrolle angewendet werden. Es kann zu einer Anreicherung von Magnesium im Körper kommen.
Bei Auftreten von Durchfällen sollte die Dosis reduziert oder Magnesium Verla Granulat vorübergehend abgesetzt werden.
Anwendung von Magnesium Verla Granulat zusammen mit anderen Arzneimitteln
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden.
Magnesium Verla Granulat sollte zeitlich in etwa 3-4 Stunden versetzt zu bestimmten Antibiotika (Tetrazykline), Eisen oder bestimmten Mitteln gegen Osteoporose (Natriumfluorid-Präparate) eingenommen werden, um eine gegenseitige Beeinträchtigung der Aufnahme ins Blut zu vermeiden.
Bitte nehmen Sie Magnesium Verla Granulat erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Zuckerunverträglichkeit leiden. Der häufige und dauernde Gebrauch von Magnesium Verla Granulat kann schädlich für die Zähne sein (Karies). Magnesium Verla Granulat enthält weniger als 1 mmol Natrium (23 mg) pro Beutel, d.h. es ist nahezu „natriumfrei“.
Nebenwirkungen
Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Gelegentlich (1 bis 10 Behandelte von 1.000) können weiche Stühle oder Durchfälle auftreten, die sich aber durch Reduzierung der Tagesdosis oder ein vorübergehendes Absetzen leicht beheben lassen.
Selten (1 bis 10 Behandelte von 10.000) können Müdigkeitserscheinungen nach hochdosierter Gabe besonders bei Nierenfunktionsstörungen auftreten. Dies kann ein Hinweis darauf sein, dass bereits eine erhöhte Magnesiumkonzentration im Blut erreicht ist.
Unterbrechen Sie in diesem Fall die Anwendung oder reduzieren Sie die Dosis nach Rücksprache mit Ihrem Arzt/Ihrer Ärztin