easyangin darf NICHT angewendet werden,
- wenn Sie allergisch gegen Chlorhexidin oder Lidocain (bzw. ein ähnliches Betäubungsmittel) oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind
- bei größeren, frischen Wunden im Mund- und Rachenraum
- von Kindern unter 6 Jahren
- wenn Sie unter Bronchialasthma oder anderen Atemwegserkrankungen, die mit einer ausgeprägten Überempfindlichkeit der Atemwege einhergehen, leiden.
Die Inhalation von easyangin kann zu Atemnot führen oder einen Asthmaanfall auslösen.
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Apotheker, bevor Sie easyangin anwenden. Wenn die Beschwerden andauern oder die Behandlung nicht den erwarteten Erfolg zeigt, ist ehestens, spätestens nach 3 Tagen, eine ärztliche Beratung erforderlich. Bei schweren bzw. eitrigen Halsentzündungen oder Halsschmerzen, die mit hohem Fieber, Kopfschmerzen, Übelkeit oder Erbrechen einhergehen, wenden Sie sich an einen Arzt. Bei Schleimhautschäden sollte easyangin wegen möglicher Wundheilungsstörungen nicht angewendet werden. Örtliche Betäubungsmittel können das Schlucken beeinträchtigen und die Gefahr des Verschluckens, besonders bei jüngeren Kindern, erhöhen. Essen oder trinken Sie nicht unmittelbar nach Anwendung des Sprays. Das Taubheitsgefühl von Zunge und Mundschleimhaut kann die Gefahr von Bissverletzungen erhöhen.
Wiederholte Anwendung kann zu einem Taubheitsgefühl des Halses und somit zu Schluckbeschwerden führen. Vermeiden Sie den Kontakt mit Augen und Ohren. Falls der Spray in die Augen gelangt, spülen Sie sie sofort mit viel Wasser aus. Bei eitrigen bzw. schwereren bakteriellen Infekten, insbesondere bei Verdacht auf Streptococcus pyogenes Infektion, ist eine gleichzeitige Behandlung mit Antibiotika erforderlich. easyangin enthält 41,6 Vol.-% Alkohol.
Anwendung von easyangin zusammen mit anderen Arzneimitteln
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen / anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen / angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen / anzuwenden. Betablocker (Mittel gegen Bluthochdruck und bestimmte Herzerkrankungen) und Cimetidin (bestimmte Mittel gegen Magen- und Zwölffingerdarmbeschwerden) können die Nebenwirkungen von hohen Lidocaindosen verstärken. Nicht gleichzeitig mit anderen keimtötenden Mitteln (Antiseptika) benutzen, da sich die Wirkung gegenseitig abschwächt.
Anwendung von easyangin zusammen mit Nahrungsmitteln, Getränken und Alkohol
Unmittelbar nach Anwendung des Sprays ist Essen oder Trinken zu vermeiden, um die Gefahr des Verschluckens zu verringern.
Nebenwirkungen
Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen. Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden, wenn bekannt, folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:
Sehr häufig: mehr als 1 Behandelter von 10
Häufig: 1 bis 10 Behandelte von 100
Gelegentlich: 1 bis 10 Behandelte von 1.000
Selten: 1 bis 10 Behandelte von 10.000
Sehr selten: weniger als 1 Behandelter von 10.000
Nicht bekannt: Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar
Selten kann es zu Geschmacksstörungen, Taubheit der Zunge und allergischen Haut- und Schleimhautreaktionen kommen. Es wird von Hautausschlägen und entzündlichen Reaktionen der Haut (Dermatitis) berichtet. Bei längerdauernder Anwendung ist eine vorübergehende Geschmacksbeeinträchtigung möglich. Bei Langzeitanwendung von Chlorhexidin-haltigen Präparaten kann eine Verfärbung der Zahnoberfläche auftreten, die sich jedoch durch Zahnpflege wieder entfernen lässt; auch eine Zungenverfärbung ist möglich.
Sehr selten kann es zu Überempfindlichkeitsreaktionen (allergische/anaphylaktische Reaktionen) wie Hautausschlag, Juckreiz, geschwollenes Gesicht, Atemnot, Schwindel und niedriger Blutdruck kommen.
Bei entsprechend sensibilisierten Patienten können durch Menthol oder Cineol Überempfindlichkeitsreaktionen (einschließlich Atemnot) ausgelöst werden. easyangin kann bei Säuglingen und Kindern unter 2 Jahren einen Kehlkopfkrampf hervorrufen mit der Folge schwerer Atemstörungen. Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.